Bis 1990 war es Ausländern nicht möglich in Griechenland Häuser zu erwerben. Der Immobilienmarkt für Ausländer ist also vergleichsweise jung. Auch steht Griechenland, was die Beliebtheit angeht, (noch) nicht auf einer Stufe mit anderen mediterranen Ländern wie etwa Spanien, Frankreich oder Italien. Der Trend zeigt jedoch stark nach oben, weshalb auch die Immobilien-Preise beständig steigen.
Die Griechen selbst sehen den Kauf von Immobilien nicht als Kapital-Investment an; die meisten Menschen leben über Jahre hinweg im selben Haus – man sollte sich also nicht erwarten mit Immobilien-Investment schnelle Gewinne einfahren zu können. Ebenfalls zu berücksichtigen sind die diversen Steuern und Gebühren, die bis zu 15% des Kaufpreises ausmachen können.
Wenn Sie sich den Kauf eines Hauses nicht leisten können, gibt es andere Möglichkeiten, die Sie in Erwägung ziehen können: Leasing, Timesharing (= Ferienwohnrecht) oder Teilinhaberschaft.
WARNUNG
Das Einholen umfangreicher Informationen zu den jeweiligen Optionen, sowie eine realistische Vorstellung über die Konditionen und das Preis-Leistungsverhältnis ist unabdingbar.
Der Wert der Immobilien steigt durchschnittlich um etwa 5 Prozent oder weniger jährlich, teilweise aber auch nur im gleichen Mass wie die Inflationsrate. Auf beliebten Urlaubsinseln und in trendigen Regionen jedoch steigt der reelle Wert eine Grundstücks oder Hauses überdurchschnittlich schnell. Dies schlägt sich in den höheren Immobilien-Preisen nieder. Beispielsweise sind die Preise auf Kreta um etwa 8% jährlich und am Peloponnes um durchschnittlich etwa 20% gestiegen. Athen ist ebenfalls eine Ausnahme mit einer Wertsteigerung in einigen Stadtteilen (z.B. Glyfada, Plaka und Voula) von etwa 50% seit 1997.
Mit Ausnahme von Athen ist der Immobilien-Markt in Griechenland (Konjunkturschwächen nicht berücksichtigt) recht stabil. Dies schreckt Spekulanten, die auf schnelles Geld aus sind, eher ab – vor allem wenn man die hohen Steuern und Gebühren bedenkt, die beim Kauf von Häusern anfallen.
Die meisten Ausländer mit Wohnsitzen in Griechenland sind auf einige wenige Gebiete konzentriert: Korfu, Rhodos und der Peloponnes. Ein Stück schönes Leben in Griechenland kostet aber keineswegs die Welt: ältere Wohnungen und Dorfhäuser kann man schon ab € 40.000 erstehen. Moderne Wohnungen sind für € 60.000 aufwärts zu haben und freistehende Villen kosten in etwa ab € 150.000. Wenn Sie ein geräumiges und komfortables Haus mit Swimmingpool und Garten suchen, müssen Sie mit einer Investition von etwa € 200.000 rechnen. In den beliebten Regionen Griechenlands kosten Immobilien natürlich noch um einiges mehr.