Sowohl Einheimische als auch ausländische Einwohner haben in Dubai Zugang zu staatlicher Krankenversorgung, benötigen dafür allerdings eine so genannte „health card“.
Formulare für die Beantragung einer Health Card sind bei allen Krankenhäuser und beim Gesundheitsministerium (PO Box 1853, Dubai, Tel. 971 (4) 3966000) erhältlich. Ausgefüllte Formulare müssen Sie im Rashid Krankenhaus zusammen mit zwei Passbildern, Ihrem Pass, zwei Kopien Ihres Passes, einer Kopie ihres Visas (Arbeitsvisa oder Aufenthaltsgenehmigung) und einer entsprechenden Gebühr einreichen. Sind Sie mit einem Besuchervisum in Dubai eingereist, können Sie eine Arbeits- oder Aufenthaltsgenehmigung durch Aus- und erneute Einreise in die VAE erhalten oder indem Sie eine Gebühr bei der Einwanderungsbehörde entrichten.
Auswanderer begeben sich gewöhnlich in private Behandlung, sofern diese von ihrer Versicherung abgedeckt wird (Privatbehandlungen können sehr teuer sein). Da der Großteil der Bevölkerung in Dubai vom indischen Subkontinent kommt, sind viele privaten Praxen von Ärzten aus dieser Gegend betrieben. Die Kosten dort sind erschwinglich, für Bewohner westlicher Länder sind sie jedoch teurer als für andere, da man davon ausgeht, dass diese mehr verdienen.
In Dubai und anderswo gibt es zahlreiche Versicherungsunternehmen, die sich auf private Krankenversorgung spezialisiert haben. Eine umfassende Versorgung kostet circa 180 AED (30 Euro) im Monat für eine örtliche Deckung. Bei der Wahl einer Versicherung sollten Sie jedoch nicht nur die Kosten, sondern auch die enthaltenen Leistungen vergleichen.
Wie immer bei Versicherungen gilt es auch hier das Kleingedruckte zu studieren – besonders im Hinblick auf gedeckte und nicht gedeckte Leistungen.
Alle Versicherungen enthalten auch Einschränkungen. So sind manche Berufe von der Versicherung ausgeschlossen oder teurer und vor Abschluss existierende Beschwerden und Risikosportarten nicht abgedeckt. Die Definition von „Risikosportart“ jedoch ist von Versicherung zu Versicherung verschieden. Manche Versicherer beschränken die Anzahl spezieller Behandlungen pro Jahr und haben außerdem ein jährliches Limit für alle anfallenden Behandlungen. Seien Sie vorsichtig bei Versicherungen, die die Anzahl der Tage beschränken, die sie pro Jahr im Krankenhaus verbringen dürfen.
In manchen Fällen gibt es eine Altersgrenze für den Eintritt in eine Versicherung. Bietet man Ihnen eine Versicherung an, die bei Pensionierung endet, sollten Sie diese besser nicht abschließen, da es in diesem Alter dann schwierig ist eine neue Versicherung - zumindest eine mit erschwinglichen Beiträgen - zu finden. Einige Firmen kündigen Ihre Versicherung bei Ablauf des festgesetzten Zeitraumes, wenn sie glauben, die Kosten die sie für Sie übernommen haben seien zu hoch. Sollten Sie sich für eine internationale Krankenversicherung entscheiden, müssen Sie wissen, dass manche Anbieter in den USA anfallende Kosten nicht decken, da diese für gewöhnlich sehr hoch sind. Sie könnten oft zusätzliche Versicherungen für bestimmte Regionen oder Behandlungen abschließen, dies ist meist jedoch teuer.
Eine Komplettversicherung für Ihre Zähne kann sehr teuer sein und sollten Sie sich für eine umfangreiche Deckung entscheiden, müssen Sie zu einer „Gold Standard“ Krankenkassenleistung wechseln. Füllungen und das Ziehen von Zähnen sind auch in Standard-Leistungen enthalten. Benötigen Sie jedoch Kronen, Brücken oder Zahnersatz, wird es sehr schnell sehr teuer für Sie. Sogar der „Gold Standard“ schließt manche Leistungen aus. Welche, richtet sich nach der Menge der Füllungen, der Zahl der Zahnarztbesuche und Behandlungen pro Jahr. Versichern Sie sich, dass auch Röntgenaufnahmen und Zahnreinigung in den Leistungen enthalten sind. Kosmetische Behandlungen und Kieferorthopädie für Kinder werden von den wenigsten Versicherungen gedeckt, wenn, dann sind ihre Beiträge meist hoch.