Wegen der niedrigen Gehälter und hohen Wohnungspreise leben viele junge Spanier lange zu Hause (oftmals bis Ende 20 oder Anfang/Mitte 30), bis Sie (oft mit Unterstützung der Eltern) eine Wohnung kaufen können.
Der dramatische Anstieg der Immobilienpreise in den vergangenen Jahren hat zu einem starken Kokurrenzkampf um Mietobjekte geführt. Die Mieten für eine 1-2-Zimmerwohnung in Madrid oder Barcelona liegen inzwischen bei €600 pro Monat oder höher. Eine billigere Alternative sind Zimmer in Wohngemeinschaften ( piso compartido), die ca. €300 pro Monat kosten. Allerdings sind viele Zimmer aufgrund der typischen spanischen Wohnungsschnitte oftmals sehr klein und haben kein oder nur wenig Tageslicht.
Die beste Zeit für die Wohnungssuche ist von Mai bis Juli. Im August sind viele Vermieter im Urlaub, so dass der Wohnungsmarkt austrocknet. September und Oktober sind normalerweise die schwierigsten Monate für die Wohnungssuche, da viele Leute zu diesem Zeitpunkt aus den Ferien zurückkommen und gleichzeitig das Universitätssemester beginnt. Auch während der Weihnachtszeit ist es oftmals schwer eine Wohnung zu finden.
Eine gute Wohnung zu einem akzeptablen Preis werden Sie kaum vor Ihrer Ankunft in Spanien finden. Die meisten Vermieter möchten Ihre Mieter vor der Vertragsunterzeichnung persönlich kennen lernen. Zudem variiert die Qualität der Wohnungen beträchtlich (erwarten Sie keine nordeuropäischen Standards!), so dass wir davon abraten, eine unbesichtigte Wohnung anzumieten.
Falls Sie jedoch unbedingt schon vor Ihrer Ankunft eine Unterkunft organisieren müssen, können Sie auf einen Makler oder eine Vermittlungsagentur zurückgreifen. Dieser Service ist jedoch nicht unbedingt günstig.